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Begriffe wie Rassismus oder Sexismus sind in aller Munde und fast allen bekannt. Neuerding kursiert jedoch ein weiterer Ismus, der ähnlich zu funktionieren scheint: Klassismus. Damit wird kurzgefasst die Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft, also der Klasse, umschrieben.
 
Menschen aus der Arbeiterklasse oder aus armen Verhältnissen werden häufig benachteiligt – strukturell und individuell. Das beginnt bei scheinbar harmlosen 'Witzen' oder Beleidigungen und endet bei Hasskriminalität gegen Obdachlose – immer wieder auch Mord.
 
In der Wissenschaftswelt zeigen sich freilich anders geartete Probleme, aber doch Formen von Klassismus, wenn beispielsweise KandidatInnen aus bildungsfernen Familien viel seltener zu Abschlüssen oder gar Arbeitsplätzen an Universitäten und Hochschulen kommen als Kinder aus akademischem Elternhaus.
 
Die Akademiker Bernd Hüttner und Riccardo Altieri haben die Betroffenen der obigen Form des Klassismus nach ihren Geschichten gefragt und diese als Buch veröffentlicht.
 
Herausgekommen ist ein lesenswerter Sammelband, der zwischenzeitlich schon in zweiter Auflage erschienen ist. 
Die vorliegende Audio-Datei beinhaltet ein kollegiales Gespräch der Kulturhistorikerin Johanna Panagiotou (aka Victoria Mali) mit einem der beiden Herausgeber, dem kritischen Historiker Riccardo Altieri.
 
Die Buchvorstellung fand im Rahmen der Literatursendung „München liest ein Buch“ bei Radio LORA 92,4 statt und basiert auf Beiträgen zu den unterschiedlichsten Erscheinungsformen von Klassismus, so wie sie von den 19 AutorInnen erlebt und wahrgenommen wurden.
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